Zur Unterbringung der großen Warenbestände diente der alte Bauhof in Verl, wo zwischenzeitlich über 130 Paletten mit Waren lagerten. Über 100 Tonnen Lebensmittel wurden insgesamt von dort aus verteilt. Neben einem Paket mit Grundnahrungsmitteln und Alltagshygiene, worin sich mit Getränken, Shampoo, Toilettenpapier, Butter, Brot und Aufschnitt alles für eine Person befand, wurden bei Bedarf auch besondere Artikel für Babys und Kleinkinder zusammengestellt.
Unter Leitung des Zugtrupps aus Gütersloh wurde die Kommissionierung und Verwaltung der Aufträge von Helferinnen und Helfern der Fachgruppe Führung und Kommunikation aus Detmold übernommen. Die genaue Art und Anzahl der Kartons sowie die Routenplanung für die Auslieferungen wurde koordiniert. Bei der Auslieferung wurde auf strenge Einhaltung der Hygienevorschriften geachtet. Mit Mund-und-Nasenschutz und Handschuhen ausgestattet wurden die Versorgungspakete an der Haustür der Bewohner abgestellt. Mit einem Abstand von mindestens drei Metern wurde sich rückversichert, ob die Anzahl der Pakete ausreichend ist und den Personen sonst noch etwas fehlt. Die in Quarantäne befindlichen Personen waren sichtlich erleichtert und dankbar, dass ihnen die Pakete ausgeliefert wurden.
Zu Beginn des Einsatzes wurde im Zweischichtsystem zwischen 8 und 22 Uhr gearbeitet, um die eingehenden Aufträge der Kommunen abzuarbeiten. Zwischenzeitlich wurden über 600 Pakete an einem Tag ausgeliefert. Die zu Beginn von verschiedenen Hilfsorganisationen, wie Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), der Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH), dem Malteser Hilfsdienst (MHD) und dem Deutschen Roten Kreutz (DRK) abgewickelte Kommissionierung und Auslieferung der Pakete wurde in der letzten Woche komplett von Trupps des Technischen Hilfswerks übernommen. Am Samstagabend konnte der Einsatz beendet werden und die weitere Versorgung wird fortan über die Gemeinden abgewickelt.
Text: Jessica Sybertz (Ortsverband Jülich)