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Kölner Elektro-Spezialist repariert in Liberia Stromaggregate für die UN

Bereits zum vierten Mal innerhalb von drei Jahren flog Marc Schorn am 29. Juni zu einem Auslandseinsatz für das Technische Hilfswerk (THW) nach Afrika. Der Elektroinstallateur aus dem Ortsverband Köln Nord-West wird zwei Monate lang in Liberia am atlantischen Ozean in einer Werkstatt des THW arbeiten.

Wie auch schon bei den vorangegangenen Einsätzen des 32-Jährigen in der Nachbarrepublik Sierra Leone betreibt das THW in der liberianischen Hauptstadt Monrovia eine Werkstatt für die Wartung der Generatoren der Friedenstruppe der Vereinten Nationen in Liberia (UNMIL).

Fachkräfte des THW aus dem Kraftfahrzeug- und Elektrobereich reparieren und warten dort seit Mai 2005 die im ganzen Land auf den Stützpunkten der UNMIL verteilten Stromaggregate und –generatoren. Neben den Reparaturarbeiten bilden die THW-Experten dort im Auftrag der Vereinten Nationen auch lokale Mechaniker und Elektriker sowie Angehörige der UNMIL im Umgang mit den Geräten aus.

Die rund 15 000 Mann starke UN-Friedenstruppe ist seit dem September 2003 in Liberia präsent. Seit 1989 waren in dem Land mit 2,5 Millionen Einwohnern immer wieder Bürgerkriege geführt worden.

Der Einsatz des Technischen Hilfswerks in dem westafrikanischen Land im Auftrag des Bundesinnenministerium und auf Ersuchen des Auswärtigen Amtes stellt den offiziellen deutschen Beitrag für diese Friedensmission der UN in Liberia dar. Bereits seit dem Dezember 2001 ist das THW mit diesem Aufgabenspektrum in Sierra Leone tätig.

Als Instrument des Bundes wird das THW genutzt, um auch im Ausland schnell, zuverlässig und effektiv Hilfe zu leisten. Das Leistungsspektrum des THW reicht dabei von der akuten Nothilfe bis zum langfristigen, partnerschaftlichen Engagement beim Wiederaufbau. Dabei stellt sich die Einsatz- und Katastrophenschutzorganisation des Bundes immer neuen Herausforderungen.